Der Innenausbau eines
Speicherofens besteht aus Schamottesteinen, die zusammen mit der Ummantelung Kacheln, Naturstein oder Putz eine Speichermasse von 10 -15 cm Dicke bilden und soviel Wärme aufnehmen können, dass
sich die Wärmeabgabe über 14 Stunden gleichmässig hinzieht - bei einmaliger Feuerung pro Tag. Die
Rauchgase werden durch Züge (Kanäle) so im Ofen geführt, dass sich der ganze Ofenkörper langsam aufheizen kann. Geheizt wird mit gespaltenem Holz, Ästen oder Wellen (Büscheli, Wedelen )
genannt.
Der Speicherofen kann als Vollheizung für einen Raum eingesetzt werden, dient aber auch als Übergangsheizung und zur Ergänzung der Zentralheizung, die bei präziser Regelung via Thermostatventil
mit entsprechend weniger Energie auskommt. Viele 'Kochfans' haben die Freude am Backen von Brot, Pizzas und Wähen nach alter Manier wiederentdeckt. Durch Einbau eines zusätzlichen
Kochrohres auf der Feuerungsseite wird der Ofen sogar zum Kochherd (Speziell für Eintopfgerichte gedacht). Und ein Wärmerohr - vom Wohnzimmer aus zu öffnen -
vergrössert nicht nur die Heizfläche, sondern bietet sich auch zum Aufwärmen von Tellern und 'Chriesisteinsäckli' an - ein Überbleibsel aus der guten alten Zeit.