Holz ist ein wertvoller Brennstoff, dessen Gewinnung vor allem den Forstämtern zu überlassen ist, wo der ökologische Ausgleich im Sinne der heutigen Naturschutzmassnahmen gewährleistet ist.
Bei jedem Verbrennungsprozess, unabhängig mit welchem Brennstoff, werden Schadstoffe freigesetzt. Und doch muss man die verschiedenen Energiequellen differenziert betrachten.
Wir unterscheiden hauptsächlich zwischen fossilen Brennstoffen, also Erdöl, Kohle und Erdgas, sowie alternativ Energien wie die Sonnen- Energie oder eben Holz.
Das Konzept der Natur
Auch bei der Holz- Verbrennung wird Kohlendioxid (CO2), einer der Hauptverursacher des Treibhaus- Effektes, freigesetzt. Hier hat aber die Natur ihr eigenes Konzept bereit:
Im Verlaufe ihres langen Lebens entziehen Bäume der Luft grosse Mengen Kohlendioxyd. Wenn das Holz eines Baumes verbrannt wird, gelangt das Kohlendioxyd wieder in die Atmosphäre. Durch das Prinzip der Photosynthese, unter Einwirkung von Sonnenlicht, wird es in Zellulose umgewandelt und in lebenden Bäumen oder anderen Pflanzen abgelagert. Dieser geschlossene CO2 Kreislauf findet übrigens genauso statt, wenn Holz nicht verbrannt wird, sondern einfach im Wald vemodert. Solange wir nicht mehr Holz verbrennen als nachwächst, ist eine zusätzliche Verschärfung des Treibhauseffektes ausgeschlossen, weil bei optimierter Verbrennung bestimmt weniger Schadstoffe entstehen.
Diese etwa
100 Jahre alte Buche
sollten Sie Sich etwa 20m hoch
und mit einem 12m Kronendurchmesser vor-
stellen. Mit ihren 600'000 Blättern verzehnfacht
sie die 120m2, die die Krone überdeckt, auf etwa 1200m2
Blattfläche. Durch die Lufträume des Schwammgewebes entsteht eine
Zelloberfläche für den Gasaustausch von etwa 15'000m2, also zwei
Fussballfelder! 9400 Liter = 18kg Kohlendioxid verarbeitet dieser Baum
an einem Sonntag. Das ist der durchschnittliche Kohlendioxidabfall
von zweieinhalb Einfamilienhäusern. Bei einem Gehalt von 0,03%
Kohlendioxid in der Luft müssen etwa 36'000m3 Luft durch diese
Blätter strömen mitsamt des enthaltenen Bakterien, Pilzsporen,
Staub und anderen schädlichen Stoffen, die dabei grossenteils im
Blatt hängen bleiben. Gleichzeitig wird die Luft angefeuchtet,
denn etwa 400 Liter Wasser verbraucht und verdunstet der Baum an
demselben Tag. Die 13kg Sauerstoff, die dabei vom Baum durch die
Photosynthese als Abfallprodukt gebildet werden, decken den Bedarf
von etwa 10 Menschen. Für sich produziert der Baum an diesem Tag
12kg Zucker, aus dem er alle seine organischen Stoffe aufbaut.
Einen Teil speichert er als Stärke, aus einem anderen baut
er sein neues Holz. Wenn nun der Baum gefällt wird zur
bequemeren Bearbeitung des Ackers, auf Antrag
des Automobilclubs, oder weil der Baum zu
viel Schatten macht
oder gerade
dort ein Geräte-
schuppen auf-
gestellt werden
soll, so müsste
man etwa 2000
junge Bäume mit
einem Kronenvolumen
von 1m3 pflanzen, wollte man ihn vollwertig
ersetzen. die Kosten dafür dürften rund 250'000.-Sfr. betragen.